180 Elbe-Experten aus Deutschland und Tschechien werden am 10./11. Oktober zum Thema "Elbe und ihre Sedimente" in Hamburg erwartet. Es gilt, "den Fluss in einen guten ökologischen und chemischen Zustand" zu bringen.

Fünf Millionen Kubikmeter Sedimente werden jährlich im Hafengebiet ausgebaggert. Ein Fünftel ist so stark mit Schadstoffen belastet, dass es besonders beseitigt werden muss. Allein dieses Baggergut kostet die Stadt jährlich 45 Millionen Euro. Das sind drei Viertel der Kosten für die Unterhaltungsbaggerungen.

Das Projekt ELSA zur Sanierung der Elbsedimente soll dafür sorgen, dass die Schadstoffe möglichst in der Nähe ihrer Quelle bekämpft werden. Die Umweltbehörde startete es vor zwei Jahren und stellte für das fünfjährige Arbeitsprogramm elf Millionen Euro bereit. Die Voruntersuchungen sind jetzt abgeschlossen.

An fünf Standorten könnte nun die Sanierung beginnen, darunter beim Altbergbau in Freiberg (Erzgebirge) und im Muldestausee. Letzterer wirkt wie eine mechanische Kläranlage, in der Verschmutzungen zu Boden sinken. Gleiches gilt für Hafenbecken.