onn. Sauropoden waren die größten Landtiere, die jemals auf der Erde lebten: Manche dieser Pflanzenfresser wurden über 30 Meter lang, wobei ein Drittel der Länge auf den Hals entfallen konnte. Einige Forscher vermuten, dass die Sauropoden ihren langen Hals vor allem für das Fressen in hohen Bäumen nutzten. Andere argumentieren, dass die Tiere den Hals vor allem als horizontale Verlängerung gebrauchten, um in niedrigen Bäumen und Sträuchern nach Futter zu suchen - dafür hätte der Hals allerdings relativ leicht und beweglich sein müssen.

Tatsächlich sei wohl Letzteres der Fall gewesen, schreiben Paläontologen der Universität Bonn nun im Journal "Biology Letters". Sie hatten die Mikrostruktur der Halsrippen von Fossilien der Arten Brachiosaurus, Diplodocus und Mamenchisaurus untersucht. Dabei habe sich gezeigt, dass die Halsrippen in erster Linie aus parallel zum Hals verlaufenden Fasern bestehen, die nichts anderes seien als verknöcherte Sehnen, ähnlich wie bei Vogelhälsen, schreibt Erstautorin Nicole Klein. Dies lege nahe, dass der Hals von Sauropoden leichter und beweglicher gewesen sei als bislang angenommen.