Dr. Elke Fischer, Institut für Geografie, Universität Hamburg:

Das hat mit dem Geschlecht von Ländernamen zu tun. Die meisten Ländernamen sind sächlich, etwa China und Deutschland. Hier ist man dazu übergegangen, den Artikel wegzulassen, es sei denn, man versieht das Land mit einem Attribut wie "das sonnige Frankreich." Nur wenige Länder sind weiblich wie "die Elfenbeinküste" oder männlich wie "der Kongo". Die Zuweisung eines Geschlechts entstand bei jedem Land anders. So geht etwa "die Schweiz" auf die amtliche Bezeichnung "die Schweizerische Eidgenossenschaft" zurück. Staatenbünde und Inselgruppen werden mit Artikel im Plural genannt, etwa "die USA" und "die Antillen".

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