Berlin. Hitze und Trockenheit im Sommer, Hochwasser im Winter: Der Klimawandel könnte Ostdeutschland in den kommenden Jahrzehnten stärker treffen als den Westen. Das zeigen Szenarien des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die gestern in Berlin vorgestellt wurden.

Erstmals haben Forscher des PIK und der Berliner Humboldt-Universität die Auswirkungen der Erderwärmung bis zum Jahr 2100 auf die deutschen Landkreise heruntergebrochen. Diese Daten bilden die Basis des Internetportals www.KlimafolgenOnline.com , auf dem sich die Bürger vom 1. Dezember an über mögliche Folgen von unterschiedlich dramatischen Klimaszenarien in ihrer Region informieren können. Dabei werden die errechneten Veränderungen der Temperatur, des Niederschlags und der Solarstrahlung verbunden mit Auswirkungen etwa auf die Landwirtschaft, den Tourismus oder die Energieerzeugung.

Die Unterschiede zwischen Ost und West entstehen durch das eher maritim geprägte Klima in Westdeutschland und das eher kontinentale Klima im Osten der Republik.