Prof. Klaus Wiedemann, Leitender Oberarzt der Psychiatrie im UKE:

Im Schlaf wechseln sich unterschiedliche Schlafphasen ab. Dazu gehören Tief- und Leichtschlafphasen und die sogenannten REM-Phasen (englisch für "Rapid Eye Movement"). Diese heißen so, weil wir uns in diesem Stadium bewegen und unsere Augen sehr schnell hin- und herwandern. Aufgrund der hohen Aktivität des Körpers und des Gehirns geht man davon aus, dass wir hauptsächlich in diesen Phasen träumen. Wacht man während einer solchen Phase auf, sind die Träume noch präsent. Da die REM-Phasen morgens deutlich länger sind als zu Beginn der Nacht, passiert es nicht selten, dass wir in ihnen aufwachen und uns so an unsere Träume erinnern können. Wenn uns der Wecker jedoch aus einer Tiefschlafphase holt, ist die letzte Traumphase zu lang her und wir erinnern uns nicht an das im Schlaf Erlebte.