Hamburg. Vogelexperten des Nabu haben erstmals berechnet, wie sich das Usutu-Virus in Deutschland auf den Amselbestand ausgewirkt hat. Sie werteten Daten der Vogelzählaktionen "Stunde der Gartenvögel" und "Stunde der Wintervögel" aus. Danach fielen dem Virus 2011 rund 300 000 Amseln zum Opfer. "Das Risiko in bestimmten Regionen ist groß, aber bundesweit nicht bestandsgefährdend", sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Möglicherweise am Usutu-Virus erkrankte oder gestorbene Amseln können über ein Online-Formular auf www.nabu.de gemeldet und frisch tote, verdächtige Vögel zur Untersuchung an das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut geschickt werden.