Hamburg. 25 Jugendliche im Alter von 20 bis 23 Jahren sind am Freitag aus Tunesien in der Hansestadt eingetroffen, um in Deutschland den Beruf eines Gesundheits- und Krankenpflegers zu erlernen. Sie sind die ersten von 150 Kandidaten, die eine fundierte dreijährige Ausbildung in der Bundesrepublik erhalten, teilten die Asklepios Kliniken Hamburg mit. Der Klinikverbund trägt dazu das Pilotprojekt "Transformationspartnerschaft im Gesundheitswesen (TAPiG)" bei.

Mehrere Hundert tunesische Abiturienten hatten sich nach einer Ausschreibung des Gesundheitsministeriums in Tunis bei den Asklepios-Kliniken beworben. Die jüngst beschlossene Umsetzung der EU-Regelung "Blaue Karte EU" ermöglicht es den in Deutschland ausgebildeten Fachkräften aus Drittstaaten, sich in der Bundesrepublik auch dauerhaft niederzulassen. Das Programm wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert und soll eine "Leuchtturmfunktion" für die erfolgreiche Integration von ausländischen Fachkräften ausüben.