Prof. Heinrich Reincke, Wasserbauingenieur und Stiftung Lebensraum Elbe:

Diese Kolke entstehen beispielsweise durch Verengungen des Fließquerschnitts der Elbe, aber auch dort, wo Nebenflüsse oder Wattrinnen in die Elbe münden. Die Strömungsgeschwindigkeit nimmt an diesen Stellen insbesondere im Bereich nahe der Flusssohle zu. Dadurch vermindert sich der Erosionswiderstand des Bodens beziehungsweise der Gewässersohle. Folge: Die Topografie des Flussbetts verändert sich. Die erhöhte Strömung löst also den Boden und spült ihn ins fließende Wasser. Dadurch entwickelt sich mit der Zeit ein großes Loch am Gewässerboden, das in der Elbe mehr als 30 Meter tief sein kann.

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