Auf wackeligen Beinen und noch ohne Horn zeigte sich die kleine Spitzmaulnashornkuh “Akili“ den Besuchern. Die Art ist vom Aussterben bedroht.

Berlin. Etwas wackelig auf den Beinen und noch ohne Horn - so präsentierte sich die Anfang der Woche im Berliner Zoo neugeborene Nashornkuh am Freitag der Öffentlichkeit. Zuvor hatte "Akili" sich ohne Besucherrummel an ihre Mutter gewöhnen können. Weisheit oder Intelligenz bedeutet der Name des Nashorn-Mädchens auf der in den ostafrikanischen Heimatländern des Spitzmaulnashorns verbreiteten Sprache Swahili. Die Kleine machte ihrem Namen bereits kurz nach der Geburt Ehre, als sie nach den ersten Schritten zielstrebig die mütterlichen Milchdrüsen ortete und zu trinken begann. Das kleine Rhinozeros wiegt 30 Kilogramm, wird aber noch ein bisschen zunehmen – seine Mutter bringt ganze 1100 Kilogramm auf die Waage.

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Der Berliner Zoo ist nach eigenen Angaben weltberühmt für seine erfolgreiche Spitzmaulnashornzucht. Akili ist das 17. in Berlin geborene Tier dieser Art. Ihre Artgenossen sind vom Aussterben bedroht. Schutzmaßnahmen führten in den letzten Jahren zu einer Fast-Verdoppelung der in freier Wildbahn lebenden Tiere auf jetzt knapp 5000 Tiere. Doch auch die Zahl der gewilderten Tiere stieg an. In diesem Jahr wurden bereits 280 Tiere in Südafrika getötet.