Menschen können sich vermutlich auch anstecken, wenn sie Oberflächen anfassen, die mit virushaltigen Sekreten verunreinigt sind, etwa Türklinken. Hier können Viren mehrere Stunden überleben. Häufiger ist die Infektion direkt von Mensch zu Mensch. Dennoch hält es die Berliner Infektionsschutzbeauftragte Marlen Suckau für "vollkommen übertrieben, jetzt mit Mund- und Nasenschutz durch die Gegend zu laufen". Auch Medikamente sollten erst im Fall einer Erkrankung eingenommen werden. Als Vorsichtsmaßnahme rät sie zu gesunder Lebensweise und viel frischer Luft. Beim Auftreten von Grippesymptomen (plötzliches Fieber, Unwohlsein, Gliederschmerzen) empfehle sich eine ärztliche Behandlung. Dann kann der Hausarzt mit einem Schnelltest klären, ob es sich um die Mexiko-Grippe handelt.

Es klingt simpel, aber es ist die wichtigste Methode, sich bei Kontakt vor dem Virus zu schützen: Die Hände sollten mehrmals am Tag auch zwischen den Fingern 20 bis 30 Sekunden mit Seife gewaschen werden, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln. Mund, Augen und Nase und deren Schleimhäute sollten nicht mit Fingern berührt werden. Auf Händeschütteln sollte man verzichten. Denn die Grippeviren werden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) überwiegend durch Tröpfchen übertragen - beim Husten oder Niesen.