Bei der Erhärtung von zementgebundenen Baustoffen handelt es sich nicht um einen Trocknungsprozess, wie manchmal fälschlicherweise angenommen wird.

Prof. Frank Schmidt-Döhl, Institut für Baustoffe, TU Hamburg-Harburg:

Bei der Erhärtung von zementgebundenen Baustoffen handelt es sich nicht um einen Trocknungsprozess, wie manchmal fälschlicherweise angenommen wird. Die Erhärtung beruht vielmehr auf einer chemischen Reaktion von wasserfreien Calciumsilikaten des Zements mit Wasser zu wasserhaltigen Calcium-Silikat-Hydraten. Zement, Wasser und Gesteinskörnung sowie bei Bedarf weitere Komponenten werden zum Frischbeton vermischt. Ein Zutritt von Luft oder ein Austrocknen des Betons ist für dessen Erhärtung nicht notwendig. Allerdings benötigt man bei Unterwasserbeton spezielle Techniken, um eine zu starke Vermischung des Frischbetons mit dem umgebenden Wasser zu vermeiden.

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