Walter Mücksch, Department Design, Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg:

Nerven und Gewebe des Augenhintergrunds sind sehr gut durchblutet, wodurch sie eine rote Färbung erhalten. Trifft nun das Licht des Fotoblitzes direkt ins Auge, reflektiert das hintere Augengewebe das Licht. Anstatt der schwarzen Pupille ist das leuchtende Rot des Augenhintergrunds im Foto zu sehen. Das Phänomen entsteht, wenn der Winkel zwischen Blitz und Objektiv zu klein ist. Um das zu umgehen, fertigt die Industrie heute oft Kameras mit zuschaltbarem Vorblitz. Er bewirkt ein Zusammenziehen der Pupillen, sodass während des eigentlichen Blitzes weniger Licht ins Auge einfällt.

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