Dr. Guido Meier, Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg:

Wasser kann im flüssigen Aggregatzustand härter oder weicher als Beton erscheinen. Entscheidend ist die Geschwindigkeit des Aufpralls eines Gegenstands auf der Oberfläche, denn sie bestimmt den Impuls, mit dem die Masse des Wassers verdrängt wird. Wasser besteht aus Molekülen, die durch Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden sind; trifft ein Objekt mit großer Geschwindigkeit auf die Wasseroberfläche, können die Teilchen nicht schnell genug ausweichen. Die „träge“ Masse des Wassers ist also entscheidend: Der auf die Wasseroberfläche treffende Körper muss die Wassermoleküle nun selbst verdrängen. Je höher die Geschwindigkeit beim Aufprall, desto größer ist die Kraft, die hierfür aufgewendet werden muss und desto härter fühlt sich das Wasser an.

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