Lässt man ein Butterbrot hochkant herunterfallen, landet es gleich oft auf beiden Seiten. Wird die geschmierte Scheibe aber von einem Tisch geschoben, dann verleiht die überstehende Brotseite dem Brot vor dem eigentlichen Fall einen Drehimpuls.

Heiko Fuchs, Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg:

Lässt man ein Butterbrot hochkant herunterfallen, landet es gleich oft auf beiden Seiten. Wird die geschmierte Scheibe aber von einem Tisch geschoben, dann verleiht die überstehende Brotseite dem Brot vor dem eigentlichen Fall einen Drehimpuls. Dadurch dreht sich das Brot im Fall langsam um seine eigene Achse und landet bei der üblichen Tischhöhe meistens auf der Butterseite. Ob das Brot auf der beschmierten Seite landet oder nicht, hat also nichts mit der Butterschicht zu tun, sondern mit der Tischhöhe. Erst bei einer Fallhöhe von mehr als zwei Metern könnte das Butterbrot seine Drehung beenden und unbeschadet auf der nicht beschmierten Seite landen. Aber wer hat schon einen so hohen Tisch?