Marco Sommerfeld, Vogelexperte beim Naturschutzbund Hamburg:

Spechte hämmern zur Nahrungssuche, zum Bau der Nisthöhle und zur Revierabgrenzung. Obwohl ihr Schnabel etwa 20-mal pro Sekunde mit einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h auf das Holz trifft, tragen die Vögel keine Schäden davon. Der Grund: Das Spechtgehirn liegt nicht direkt hinter dem Schnabel, sondern oberhalb. So trifft die Wucht des Schlags nicht unmittelbar auf ihr Gehirn. Zudem wirken die Schnabelmuskeln wie Stoßdämpfer: Sie ziehen sich kurz vor dem Aufprall zusammen und fangen viel Energie ab. Ihr Gehirn ist auch mit weniger Flüssigkeit umgeben als unseres, sodass es einen kleineren Spielraum hat.

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