Maulwürfe sind rund ums Jahr aktiv - sie halten keinen Winterschlaf. Da die Rasenflächen jetzt weniger gepflegt werden, fallen die Hügel besonders auf.

Dr. Carsten Schirarend, Wiss. Leiter des Botanischen Gartens der Uni Hamburg:

Maulwürfe halten keinen Winterschlaf, sie sind auch jetzt aktiv. Da Rasenflächen und Wiesen in dieser Jahreszeit kaum gepflegt werden, häufen sich die Hügel im wahrsten Wortsinn an. Dabei spielt die Witterung eine große Rolle: Durch den Regen sind die oberen Bodenschichten feucht und weich. Das zieht Würmer und andere Insekten an, die Hauptnahrung der Maulwürfe. Deshalb gehen die Tiere jetzt oberflächennah auf Futtersuche. Dadurch produzieren sie mehr Auswurf als in Zeiten mit trockenem, harten Boden oder Dauerfrost, in denen sie ihrer Beute in tiefere Erdschichten folgen. Oder vom Notvorrat leben, den sie sich im verzweigten Gangsystem angelegt haben.