“Auf dem Siegel steht auf Aramäisch “Daka Leja“ - rein für Gott“. Es besteht aus gebranntem Ton und hat einen Durchmesser von etwa zwei Zentimetern.

Jerusalem. In Jerusalems Altstadt haben israelische Archäologen ein seltenes antikes Siegel gefunden, dass vor etwa zwei Jahrtausenden zu Zeiten des zweiten jüdischen Tempels verwendet wurde. Das bestätigte der zuständige Forscher, Eli Schukron. "Auf dem Siegel steht auf Aramäisch "Daka Leja“ - rein für Gott“, sagte er. Offenbar seien damit Objekte gekennzeichnet worden, die bei Gottesdiensten im Tempel verwendet wurden.

Das Siegel bestehe aus gebranntem Ton und habe einen Durchmesser von etwa zwei Zentimetern. "Wie ein großer Knopf“, sagte Schukron. Die Praxis der Kennzeichnung von Objekten als rein werde schon in alten jüdischen religiösen Schriften beschrieben. "Es ist das erste Mal, dass wir ein solches Objekt aus dem Tempel finden“, sagte der Archäologe.

+++ Herodes der Große war nicht Erbauer der Klagemauer +++

Es sei bei Ausgrabungen in der Nähe der Klagemauer in Jerusalems Altstadt gefunden worden. Der zweite Tempel wurde im Jahre 70 während des jüdischen Aufstands gegen die Römer zerstört. Die Klagemauer wird von Juden als westliche Wand des zerstörten Tempels angebetet. Sie gilt heute als heiligste Stätte des Judentums.