Die Tauben haben ihren ganzen Bewegungsablauf der Nahrungssuche angepasst. Denn so können sie Körner oder Samen besser sehen.

Krzysztof Wesolowski, Biologe beim Naturschutzbund Hamburg:

Die Kopfbewegung hat mit der Nahrungssuche zu tun. Sie ist bei allen Vögeln zu finden, die ihr Futter vom Boden auflesen und dabei gehen. Die kontinuierliche Fortbewegung führt dazu, dass die Vögel kleinste Krümel oder Samen eigentlich nur unscharf sehen. Um diese zu fixieren, müssen die Vogelköpfe kurzzeitig verharren. Untersuchungen an Kranichen zeigten, dass die Tiere zunächst ihren Kopf horizontal nach vorn bewegen. Dann ziehen sie den Körper nach. Dabei wird der Kopf ruhig gehalten. Dies reicht aus, um die Nahrung zu erspähen. Hüpfende Vögel machen diese Kopfbewegungen nicht. Sie nutzen den ruhigen Moment zwischen den Hüpfern zur Nahrungssuche.

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