Hamburg. 2012 wollen so viele Nachwuchsforscher mit ihren Projekten in die Öffentlichkeit wie noch nie zuvor in 47 Jahren "Jugend forscht": 10 914 Anmeldungen von Jugendlichen aus ganz Deutschland sind für den Wettbewerb eingegangen. Allein zum vergangenen Jahr ist das eine Steigerung um mehr als zwei Prozent.

Besonders in den norddeutschen Bundesländern gibt es deutliche Bewerbungsanstiege. An der Spitze liegt Schleswig-Holstein: Dort meldeten sich insgesamt 261 Jugendliche (168 Jungen und 93 Mädchen) - rund 41 Prozent mehr als im Vorjahr. In Hamburg wollen mit 536 Bewerbern knapp neun Prozent mehr Jugendliche mitmachen als ein Jahr zuvor.

Auch der Anteil der teilnehmenden Mädchen ist leicht gestiegen: von 37 Prozent im Vorjahr auf nun 38 Prozent. Themenfavorit ist Biologie - gefolgt von Technik und Chemie. "Wir verfügen in Deutschland über einen großen Schatz an naturwissenschaftlich-technischen Talenten. Angesichts von aktuell über 160 000 fehlenden Fachkräften allein im MINT-Bereich sind alle Beteiligten gefordert, ihre Anstrengungen zu intensivieren, diesen Schatz noch wirkungsvoller zu heben", sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht.