Prof. Christoph Keck, Endokrinologikum Hamburg:

Das Haarwachstum im Gesicht wird stark durch Hormone gesteuert. Die männlichen Geschlechtshormone (vor allem Testosteron) fördern den Bartwuchs, während Östrogene den Bartwuchs und die Behaarung im Gesichtsbereich hemmen. In den Wechseljahren verlieren die Eierstöcke weitgehend ihre Funktion, damit sinkt der Östrogenspiegel. Unabhängig davon produzieren allerdings die Eierstöcke und auch die sogenannte Nebennierenrinde weiter gewisse Mengen männlicher Geschlechtshormone. So entsteht ein Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Hormonen – und als Folge ein Damenbart.