Michael Krumm, Literaturwissenschaftler aus Lauenburg:

Diese Wendung meint unter Umständen gar nicht die männliche Katze, sondern soll im 19. Jahrhundert von der sächsischen Aussprache des Wortes "Katarrh", das auch Kopfschmerz bedeuten konnte, über die Studenten- in die Umgangssprache gekommen sein. Somit hätte der Kater ursprünglich auch nichts mit dem sinnverwandten Katzenjammer zu tun, der allerdings auch schon früher ebenfalls in der Studentensprache auftaucht. Nach anderen Darstellungen soll sich der Alkoholkater auf das morgendliche "Kratzen im Kopf" beziehen.