Hamburg. Aal oder Scampi sollten zu den Festtagen lieber nicht auf die Teller kommen; Karpfen, Bio-Zuchtlachs oder Wildlachs aus Alaska sind dagegen eine gute Wahl. Diese Wertung steht im sechsten Einkaufsratgeber für Fisch und Meeresfrüchte, den die Umweltstiftung WWF gestern veröffentlichte. "Die Situation ähnelt dem Vorjahr", sagt Fischerei-Expertin Catherine Zucco. Wo es Veränderungen gibt, gehe der Trend meist nach unten.

Die Umweltschützer sorgen sich um die Zukunft des Nordseekabeljaus. Auch Goldbrassen aus dem Mittelmeer und Petersfische stehen bei den in Ampelfarben gehaltenen Kaufempfehlungen auf Rot. Richtig kompliziert ist die Nordseescholle: Stammt sie aus einem Stellnetz, hat der WWF nichts gegen sie einzuwenden (Grün). Schollen aus Grundschleppnetzen sollten dagegen tabu sein (Rot). Tiere aus schonenderen Schleppnetzen erreichen einen gelben Punkt. Hier ist beim Einkauf informiertes Fachpersonal gefragt.