Dr. Alaleh Raji, Neurologin am Neurozentrum Hamburg:

Arme oder Beine von gesunden Menschen "schlafen ein", wenn sie zu lange einseitig belastet werden: etwa durch langes Sitzen auf einer Bettkante, übereinandergeschlagene Beine oder monotones Arbeiten mit der Computermaus. Nerven, die unter einer punktuellen Belastung stehen, werden in diesem Bereich weniger durchblutet. Der Nerv stellt dann vorübergehend seine Funktion ein und es kribbelt im betroffenen Körperteil - es ist "eingeschlafen". Wenn die Belastung nicht allzu lange anhält, funktioniert der wieder durchblutete Nerv innerhalb von einer Minute wieder normal. Es hilft auch, die Extremität zu schütteln - das erhöht die Durchblutung zusätzlich.