In nachreifendem Obst laufen auch nach der Ernte noch Stoffwechselvorgänge ab. Dazu gehören zum Beispiel Bananen, Birnen und Ärpfel.

Prof. Andrea Bauer, Fakultät Life Sciences, HAW Hamburg:

Obst lässt sich bezüglich des Reifeverhaltens in zwei Gruppen einteilen: in nachreifendes und nicht nachreifendes. Bei Ersterem laufen noch Stoffwechselvorgänge ab - die Früchte atmen, und die Reifung geht weiter. Hierzu gehören etwa Bananen, Birnen und Äpfel. Verantwortlich ist das Pflanzenhormon Ethylen. Zum Nachreifen müssen die Früchte aber bereits einen gewissen Reifegrad aufweisen, sie dürfen nicht komplett unreif sein. Der Reifeprozess kann durch professionelle, kontrollierte Lagerung verzögert werden, sodass es im Frühjahr noch knackige Äpfel gibt. Kirschen, Ananas und Erdbeeren hingegen reifen nicht mehr nach, sie sind "pflückreif".