Potsdam. Ein ungebremster Welthandel mit Lebensmitteln könnte den Klimawandel deutlich verschärfen, warnt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Es präsentierte gestern eine Studie, nach der bis 2045 die Landwirtschaft bis zu 15 Prozent mehr Treibhausgase freisetzen wird, wenn keine zusätzlichen internationalen Umweltregeln eingeführt werden. Eine weitere Öffnung der Märkte für Agrarprodukte lasse die Produktionsgebiete in tropischen Regionen immer wichtiger werden. Dies gehe zulasten von Umwelt und Klima, etwa wenn Wälder zu Äckern umgewandelt würden. Entscheidend sei deshalb ein institutionalisierter Schutz der Wälder im Zuge der Handelsliberalisierung.