Bonn. Schon lange fragt sich Wissenschaftler, warum die meisten Hülsenfrüchtler über Stickstoff bindende Wurzelknöllchen verfügen, während die anderen Pflanzen allein auf Nährstoffe im Boden angewiesen sind. Ein internationales Team unter Beteiligung der Uni Bonn und des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln hat deshalb das Erbgut des Schneckenklees untersucht. Dabei fanden die Forscher heraus, dass es sich vor etwa 58 Millionen Jahren verdoppelt hat. Solche Dopplungen wurden schon bei anderen Pflanzen entdeckt - und bieten klare Vorteile: Ein Erbgutsatz kann neue Anpassungen an die Umwelt hervorbringen. Der zweite fungiert als Sicherungskopie.