Podiumsdiskussion soll Organ- und Gewebespenden in den Fokus rücken

Hamburg. Er weiß, wovon er spricht: Vor einem Jahr spendete Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, seiner Frau Elke Büdenbender eine Niere. Freitag kommt er nach Hamburg, um auf die Möglichkeiten von Gewebe- und Organspenden aufmerksam zu machen.

Das Universitätsklinikum Eppendorf hat eine öffentliche Podiumsdiskussion "Organ- und Gewebespende im Fokus" mit hochkarätigen Experten organisiert. Am Freitag, 11.11., 16-18 Uhr, diskutieren Steinmeier, Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks, die Hamburger Justizsenatorin Jana Schiedek, Prof. Klaus Püschel, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin, Prof. Hermann Reichenspurner, Direktor des Universitären Herzzentrums am UKE, der UKE-Transplantationsbeauftragte Dr. Gerold Söffker, Dr. Birgit Wulff, UKE-Beauftragte für Gewebespende, und ein gewebetransplantierter Patient miteinander.

Tausende von Menschen in Deutschland warten zurzeit auf ein Spenderorgan. Von den 8000, die allein für eine neue Niere auf der Warteliste stehen, kann nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation nur ein Drittel ein Transplantat erhalten. Auch für Gewebespenden ist der Bedarf hoch. So benötigen pro Jahr in Deutschland allein bis zu 8000 Patienten eine gespendete Augenhornhaut.

Auf dem Programm der Podiumsdiskussion stehen Themen wie der Ablauf von Organ- und Gewebespenden, ethische Fragestellungen, der Bedarf an Spendern sowie die Diskrepanz zwischen der Organspendebereitschaft und der tatsächlichen Zahl derer, die einen Organspendeausweis bei sich tragen. Interessierte sind herzlich eingeladen, dabei zu sein: UKE, Martinistraße 52, Ian-Karan-Hörsaal, Campus Lehre (Gebäude N55).