Komponisten haben anfangs oft eine Melodie im Kopf, die sie zu einem Musikstück wandeln können. Dabei ist Einiges zu beachten.

Prof. Friedrich Geiger, Musikwissenschaftler von der Uni Hamburg: Am Anfang kann eine kurze Melodie stehen, die dem Komponisten einfällt, oder ein Plan, wie das Stück aufgebaut sein soll. Möglich ist auch, dass der Komponist bestimmte Stimmungen ausdrücken will: In der 6. Symphonie von Beethoven gibt es etwa einen Abschnitt, in dem die Musik ein Gewitter darstellt. Damit aus solchen Ideen ein Musikstück entsteht, muss der Komponist viele Regeln beachten: Ist das Stück etwa für einen Sänger geplant, dürfen die Töne nicht zu hoch sein. Auch das Tempo ist wichtig: Mit einer Posaune lassen sich nur schwer schnelle Läufe spielen - mit einem Klavier schon. Ein guter Komponist braucht außerdem eine Fähigkeit, die sich schwer trainieren lässt: Er muss sich vorstellen können, wie verschiedene Töne und Klänge zueinander passen.

Mehr erzählt Prof. Friedrich Geiger heute in seiner Vorlesung an der Kinder-Uni (Audimax der Universität Hamburg, Von-Melle-Park 4, 17 Uhr).