Bochum. Die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin) halbiert das Risiko, an einer erblichen Form des Darmkrebses zu erkranken. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die jetzt im Fachmagazin "The Lancet" veröffentlicht wurde. Die auch als Lynchsyndrom bekannte Krankheit ist ein Spezialgebiet von Prof. Gabriela Möser, Chefärztin am Helios St. Josefs-Hospital Bochum Linden, die an der internationalen Studie beteiligt war. "Etwa 1,8 Prozent der Bevölkerung haben das Gen, das zu diesem Syndrom führen kann", sagt die Ärztin. Ungefähr die Hälfte der Menschen mit dieser Veranlagung entwickeln Krebserkrankungen, vor allem im Dickdarm und in der Gebärmutter.