Heute geht man davon aus, dass etwa jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens betroffen sein wird. Viele Brustkrebsarten sind hormonabhängig.

Prof. Christoph Keck, Endokrinologikum Hamburg:

Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau. Heute geht man davon aus, dass etwa jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens davon betroffen sein wird. Die meisten Brustkrebsarten sind hormonabhängig. Sie können auf Hormone reagieren, die der Körper selbst bildet oder die in Form von Medikamenten zugeführt werden. Deshalb unterliegt die Einnahme von Hormonen bei Frauen mit Brustkrebserkrankungen besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Die typische Antibabypille enthält Östrogen und Gestagenhormone, und damit ist eine Wirkung auf Brustkrebszellen nicht auszuschließen. Eine Frau, die aktuell an Brustkrebs erkrankt ist, sollte definitiv keine Pille einnehmen. Das heißt aber nicht, dass die Einnahme bei gesunden Frauen mit einem höheren Brustkrebsrisiko verbunden ist.