Prof. Angelika Brandt, Biologin von der Universität Hamburg:

In den obersten Schichten des Meeres schwimmen große Mengen von sogenanntem Phytoplankton. Das sind kleine Algen, die zum Beispiel von Krebsen und Würmern gefressen werden, welche wiederum größeren Tieren, etwa Fischen, als Nahrung dienen. In mehr als 4000 Meter Tiefe hingegen ist nur noch ein Bruchteil des Futters vorhanden; deshalb müssen die meisten Tiere, die in dieser dunklen, kalten Welt leben, anders zurechtkommen. Einige Arten wie der Tiefsee-Anglerfisch können Licht erzeugen und so Beutetiere anlocken. Andere haben riesige Augen und können damit das schwache Licht der Anglerfische wahrnehmen. Deshalb bemerken sie es, wenn ein Beutetier ganz nahe an ihnen vorbeischwimmt - und schnappen zu.