Hamburg. Bis zu 900 Spender - darunter 400 Erstspender - waren pro Woche während der EHEC-Epidemie ins UKE gekommen, um ihr Blut für die Behandlung der betroffenen Patienten zur Verfügung zu stellen. "Wir haben damals aufgerufen, um einen Engpass jetzt im Herbst zu verhindern. Doch nun hat bei vielen Spendern wieder der Alltag zugeschlagen, und sie kommen nicht mehr zum zweiten Termin. Das Blutplasma darf jedoch erst verwendet werden, wenn sich bei der zweiten Blutspende mehrere Wochen später die Gesundheit des Spenders bestätigt", sagt Dr. Sven Peine, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin des UKE.
Während der EHEC-Epidemie wurden am UKE täglich bis zu 700 Blutplasma-Einheiten benötigt - bei normalem Betrieb sind es 50 bis 100. Peine und seine Mitarbeiter hoffen jetzt, dass die Spender sich Zeit für die zweite Spende nehmen, damit ihr Blut verwendet werden kann: "Jede Spende bei uns kommt vor Ort zum Einsatz."
(HA)