Koblenz. Ihr Weg führt durch zwei Platten mit je zwei Reihen eng bestückter Infrarotsensoren, die ein Tor bilden: Fische, die ab sofort die Moselstaustufe Koblenz passieren, werden mit einer neuartigen Anlage überwacht. Hindurchschwimmende Fische werden in ihrer Form abgetastet, hinsichtlich der Bewegungsrichtung (Aufstieg/Abstieg) erfasst und zusätzlich durch zwei Videoeinheiten dokumentiert.

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde hat mit der neuen Fischwechselanlage als Ersatz für die alte Fischtreppe erstmals einen Fischmonitor in einer Bundeswasserstraße eingesetzt. Für größere Fische wie zum Beispiel Lachse sind die Anlagen bereits in einigen anderen Ländern (vorwiegend Skandinavien) im Einsatz. In Koblenz sollen auch kleinere Fische erfasst werden.

Die Sensoren haben gegenüber einer konventionellen Reusenkontrolle den Vorteil, dass die Fische berührungslos und damit stress- und verletzungsfrei das System passieren können, ohne gefangen zu werden.