Im Volksmund ist es das untrügliche Zeichen dafür, dass jemand verliebt ist. Herzklopfen tritt aber meist einfach auch bei Aufregung auf.

Prof. Hermann Reichenspurner, Universitäres Herzzentrum, UKE:

Unser Herz schlägt, weil es von einem Taktgeber angeregt wird: dem Sinusknoten. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Nervenzellen, die elektrische Impulse aussenden. Diese Impulse aktivieren die Herzmuskelzellen - unser Herz schlägt. Das funktioniert unabhängig vom Nervensystem des Körpers; unser Herz schlägt gewissermaßen von alleine. Wie schnell und wie stark bestimmt aber das Gehirn. Dies tut es entweder über das Nervensystem oder indem es dafür sorgt, dass die Nebennieren Hormone ausschütten, zum Beispiel Adrenalin. Das geschieht etwa, wenn wir uns erschrecken oder wenn wir verliebt sind. Unser Herz schlägt dadurch schneller und stärker - wir haben "Herzklopfen".

Mehr erzählt Privatdozent Dr. Helmut Gulbins heute in seiner Vorlesung an der Kinder-Uni (Audimax der Universität Hamburg, Von-Melle-Park 4, 17 Uhr)