Kiel. Fischereibiologen aus sieben Ländern warnen vor der Ausbeutung der Tiefsee. Die dortigen Fischbestände könnten viel schneller vernichtet werden als die Bestände in küstennahen Gewässern, sagte Rainer Froese vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften. Gemeinsam mit Kollegen aus den USA, aus Kanada, Großbritannien, Portugal, der Schweiz und Neuseeland fordert er, die Tiefseefischerei bis auf wenige Ausnahmen einzustellen. In der Tiefsee konzentriere sich das Leben an wenigen Orten. Diese Oasen seien schnell zerstört.