Radiowellen sind elektromagnetische Wellen, die der Mensch nicht wahrnehmen kann. Im Radio werden diese umgewnadelt und hörbar gemacht.

Prof. Ralf Wendel, Labor für Kommunikationstechnik, HAW Hamburg

Ein Funkhaus überträgt Daten in Form von sogenannten Radiowellen. Das sind elektromagnetische Wellen - wie Licht, nur länger. Ihre Frequenz, also die Schnelligkeit, mit der die Radiowellen schwingen, und die Stärke, mit der sie sich ausbreiten (Amplitude), kann der Mensch nicht wahrnehmen. Deshalb verändern spezielle Geräte im Funkhaus die Frequenz oder die Stärke von Radiowellen nach festgelegten Regeln, um Daten, etwa für Töne, gewissermaßen in die Wellen einzubetten. Man kann diesen Ablauf mit einem Taxi vergleichen, das einen Koffer mit Musik transportiert, den der Empfänger - hier das Radio - auspackt. Konkret entschlüsselt das Radio die empfangenen Signale mithilfe eines sogenannten Demodulators, verstärkt sie und schickt sie zu den Lautsprechern. So werden die Töne für uns hörbar.