Anna Zickert, freiberufliche Diplom-Biologin aus Hamburg:

Katzen und Hunde besitzen keine Schweißdrüsen zur Wärmeregulation. Sie verschaffen sich Kühlung durch Wasserverdunstung über Hecheln, also die Erhöhung der Atemfrequenz bei geöffnetem Maul. Diese Wärmeregulation ist bei Hunden sehr effektiv. Katzen brauchen zusätzliche Kühlung durch Verdunstung über vermehrten Speichelfluss und Fellpflege. Von thermoregulatorischem Verhalten spricht man, wenn ein Tier eine andere Umgebung aufsucht, um sich abzukühlen (schattiger Platz, Gewässer) oder aufzuwärmen (sonniger Platz, Heizung). Katzen und Hunde haben eine höhere Körpertemperatur (ca. 38-39 °C) als der Mensch und sind durch ihr Fell relativ gut vor Kälte geschützt. Bei extremer Kälte zeigen sie "Kältezittern", durch das Wärme produziert wird.