Astrophysiker Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums Hamburg:

Ein Fernrohr ist eine Art "Riesenauge". Es sammelt mit seinem im Vergleich zur Pupille viel größeren Objektiv viel mehr Licht, und so kann man auch schwächere, dem Auge verborgene und ferne Sterne sehen. Das Objektiv ist entweder eine Linse, die das Licht bricht, oder ein riesiger Spiegel, der das Licht reflektiert und bündelt. Je größer der Durchmesser der Linse oder des Spiegels, umso weiter kann man ins Weltall schauen und umso höher ist die Detailgenauigkeit. Das im Brennpunkt des Teleskops gesammelte Licht wird mit einem Okular vergrößert. Es wirkt wie eine Lupe, allerdings schaut man kaum noch mit dem bloßen Auge durch Teleskope in den Himmel, sondern verwendet digitale Bildspeicher, um das eingefangene Licht ferner Sterne für die Forschung festzuhalten.