Oberpfaffenhofen. Er gilt als einer der schönsten Berge der Welt und zugleich auch als der schwierigste Achttausender: der K2 an der Grenze zwischen Pakistan und China. Der Berg im Karakorum-Gebirge ist für die Wissenschaftler des Erdbeobachtungszentrums EOC im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das perfekte Testgebiet für neue Verfahren zur Verarbeitung von Satellitendaten zu 3-D-Modellen.

Bereits im Herbst 2010 bestellten sie Daten des US-Satelliten "Worldview-2" und gaben der Betreiberfirma etliche Sonderwünsche vor: So musste der Satellit aus drei verschiedenen Winkelpositionen auf die Grate und Spitzen des K2 blicken. Aus den Daten erzeugten die DLR-Wissenschaftler Ansichten, auf denen man Details bis auf einen Meter genau erkennen kann.

"Es ist absolut beeindruckend, den Berg so zu sehen", sagt der deutsche Bergsteiger Ralf Dujmovits. Seit Mitte Juni 2011 ist er mit seiner Ehefrau Gerlinde Kaltenbrunner im Himalaja-Gebiet und bereitet sich auf den Aufstieg zum K2 über die bislang wenig begangene Nordroute vor.