Dr. Andreas Chlond, Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg:

Der Wasserdampf, der vom Boden aufsteigt, kondensiert zunächst in Wolkentropfen. Die sind nur fünf bis zehn Mikrometer groß und so leicht, dass sie fast frei in der Luft schweben. Wolken aus Wolkentropfen sehen weiß aus, weil das Sonnenlicht durch die Mikrotröpfchen gestreut wird. Anders ist es bei schwarzen Regenwolken, durch die das Sonnenlicht nicht mehr durchscheinen kann, weil sie auch viele Regentropfen enthalten. Sie bilden sich, wenn Wolkentropfen sich durch Aufsammeln anderer Tropfen zu größeren Gebilden zusammenlagern. Aus etwa einer Million Wolkentropfen entsteht so ein Regentropfen von etwa einem Millimeter Durchmesser. Er ist zu schwer und fällt herunter. Trotz Verdunstung überlebt er den Fall durch die Luft unterhalb der Wolke: Es regnet.