Bochum. Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben die Ursache für die erbliche, schleichende Blindheit entdeckt. Danach ist der Ausfall des bisher unbekannten Proteins CCDC66 dafür verantwortlich, dass die Betroffenen zuerst nachtblind und schließlich völlig blind werden. Von der fortschreitenden Netzhautrückbildung - progressive Retinaatrophie - sind vor allem sogenannte Schapendoes-Hunde betroffen. Die Krankheit tritt jedoch auch beim Menschen auf und gilt als die am häufigsten erbliche Erkrankung, die Blindheit auslöst. Anhand der neuen Erkenntnisse haben die Bochumer Forscher für die Hunderasse einen Gentest zur Diagnostik entwickelt. Aber auch für den Menschen sind die Forschungsergebnisse möglicherweise von Bedeutung.