Leipzig. Für seine Erfindung neuartiger, durchsichtiger elektronischer Bauteile ist der Physiker Marius Grundmann mit dem diesjährigen Leipziger Wissenschaftspreis geehrt worden. Sein transparenter Transistor besteht zum großen Teil aus Zinkoxid, einem weitverbreiteten Rohstoff, wie die Stadt Leipzig und die Hochschule mitteilten. Außerdem funktioniere das patentierte Bauteil weitaus energiesparender als herkömmliche Geräte.

Einsatzmöglichkeiten der neuen Erfindung sind unter anderem durchsichtige Handys, die wie eine Glasscheibe gestaltet werden können. Auch durchsichtige, einrollbare Baupläne seien denkbar, die Ingenieure direkt vor das Bauteil halten können. Mit den Transistoren könnten auch Displays gebaut werden, die unsichtbar, beispielsweise an die Windschutzscheibe im Auto, montiert werden können.

Der Wissenschaftler Marius Grundmann lehrt und forscht am Institut für experimentelle Physik der Universität Leipzig.