Forscher wollen in immer entferntere Galaxien vordringen und dem Geheimnis der dunklen Materie auf die Spur kommen

Manchester. Radiowellen sind elektromagnetische Wellen - wie sichtbares Licht, nur länger. Der Rundfunk sendet Daten in Form von Radiowellen, aber auch Sterne und Gashaufen im Weltall strahlen Radiowellen aus, die von Radioteleskopen auf der Erde empfangen werden können. Um genauer ins All blicken zu können als je zuvor, behelfen sich Forscher mit einem Trick: Anstatt ein einziges Riesenteleskop zu bauen, verschalten sie viele kleine Antennen miteinander.

Die weltweit größte Anlage dieser Art soll ab 2016 gebaut werden: Rund 3000 Empfangsschüsseln mit jeweils 15 Meter Durchmesser werden zusammen eine Auffangfläche von einem Quadratkilometer bilden. Die Forscher wollen so in immer entferntere Galaxien vordringen und etwa dem Geheimnis der dunklen Materie auf die Spur kommen.

Noch ist unklar, ob das "Square Kilometre Array" (SKA) in Südafrika oder Australien entstehen wird, aber immerhin hat sich das aus mehr als 70 Instituten bestehende Konsortium jetzt darauf geeinigt, sein Projektbüro im englischen Manchester anzusiedeln. Dort sollen die nächsten Schritte geplant werden.

Die offizielle Animation

Quelle: SKA / www.skatelescope.org

Die Aufgaben des neuen Teleskopes

Quelle: SKA / www.skatelescope.org