Der Herkunftsnachweis für Tropenholz ist oft entscheidend, um Betrügern das Handwerk zu legen. Denn während besonders bedrohte Arten wie der Rio-Palisander gar nicht mehr geschlagen werden dürfen, ist der Handel mit anderen gefährdeten Hölzern noch eingeschränkt erlaubt, abhängig vom Verbreitungsgebiet.

Geregelt ist dies im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen CITES. Echtes Mahagoni etwa kommt in Naturwäldern von Mexiko bis Bolivien vor; in Brasilien ist die Abholzung verboten, in Peru dagegen erlaubt, weil dort noch eine nachhaltige Bewirtschaftung möglich ist.

Warum illegale Holzfäller selbst vor stark dezimierten Hölzern nicht haltmachen, zeigt ein Blick auf die Märkte: Echtes Mahagoni erzielt mehr als 1400 Euro pro Kubikmeter. Ein Kubikmeter Fichte kostet derzeit zwischen 50 und 80 Euro.