Washington. Der Versuch der US-Raumfahrtbehörde Nasa, einen Forschungssatelliten in eine Umlaufbahn der Erde zu bringen, ist fehlgeschlagen. Die Schutzverkleidung um den Satelliten "Glory" habe sich nicht wie vorgesehen gelöst, sodass er nicht schnell genug gewesen sei, um in seine Umlaufbahn zu gelangen, teilte die Nasa am Freitag kurz nach dem Start in Kalifornien mit. Die Ursache für die Panne sei unklar. Der Start von "Glory" war wegen technischer Probleme bereits zweimal verschoben worden.

"Glory" wurde von der Rakete "Taurus XL" ins All gebracht. Der 528 Kilogramm schwere Satellit war mit Instrumenten ausgestattet, die Aerosole in der Erdatmosphäre messen sollten. Die Daten sollten Aufschluss darüber geben, wie die winzigen Partikel sich auf das Klima auswirken und wie die Sonne die Erdatmosphäre beeinflusst. Die Untersuchungsergebnisse sollten dazu beitragen, künftige Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf den Menschen vorauszusagen.