Dr. Thomas Zoufal, Sprecher des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (Desy):

Beim Flötespielen pustet der Musiker am Mundstück Luft in die Flöte hinein. Diese Luft strömt über eine Kante und gerät dabei in Schwingungen. Im Hohlkörper der Flöte (Resonanzkörper) schwingt die Luftsäule hin und her; sie verdichtet sich an manchen Stellen, und an anderen Stellen wird sie dünner. Diese Schwingungen nehmen wir als Ton wahr. Die Länge der Luftsäule, die sich durch das Bedecken der Flötenlöcher ergibt, bestimmt die Höhe des Tones. Die Luft ist das Trägermedium. Sie ist es, die zum Flöten vorhanden sein muss - und nicht die Gravitation, also Schwerkraft. Es macht demnach keinen Unterschied, ob man hier unten auf der Erde oder in einer Raumstation Flöte spielt. Etwas anderes wäre es, wenn der Spieler versuchen würde, in einem Vakuum, einem luftleeren Raum, Flöte zu spielen.