Prof. Gustav Vaupel, Fakultät Technik und Informatik, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg:

Darunter versteht man eine zu hohe Netzspannung, wie sie etwa durch einen Blitzeinschlag in eine Freileitung oder durch Schaltvorgänge entstehen kann. Die Nennspannung des Stromnetzes liegt bei 230 Volt. Elektronikgeräte sind darauf genormt, eine zehn Prozent höhere Spannung dauerhaft zu vertragen. Bei einem Blitzeinschlag kann die Spannung jedoch auf mehrere Zehntausend Volt ansteigen. Dies kann ungeschützte Bauteile etwa eines Fernsehers zerstören, vor allem betroffen sind Halbleiter der internen Stromversorgung und Schaltkreise. Auch Wackelkontakte verursachen Überspannung. Sie kann groß genug sein, um die Isolation zu zerstören. Dadurch kann es zu einem kurzschlussbedingten Brand kommen.