Anke Last, Vorsitzende des Landesverbands Schleswig-Holsteinischer und Hamburger Imker e. V.

Der Stachel einer Biene hat kleine Widerhaken, die in der Haut stecken bleiben. Wenn die Biene den Stachel rausziehen will, bleibt der gesamte Stachelapparat in der Haut des Menschen stecken und reißt ab. Die Biene stirbt dann an ihren Verletzungen. Der Stachelapparat hat einen eigenen Nerv, der das Gift selbstständig in den menschlichen Körper pumpt. Der Stachel darf nicht herausgedrückt, sondern nur abgestreift werden. Ältere Bienen haben mehr Gift als junge, doch ist das Gift für Menschen, die keine Insektengiftallergie haben, nicht gefährlich. Eine Entzündung der Stichstelle ist nicht zu befürchten, weil der Stachel der Biene keine Keime enthält, im Gegensatz zu Wespen, die als Aasfresser mit Krankheitserregern belastet sein können.