Eine weltweite Datenbank soll verhindern, dass illegales Elfenbein gehandelt wird

Berlin. Mit einer weltweit einzigartigen Datenbank und einer neuen und präziseren Methode zur Altersbestimmung von Elfenbein soll künftig verhindert werden, dass gewildertes oder nicht legales Elfenbein auf die internationalen Märkte gelangt. Der Wilderei wird der Nährboden entzogen und die gefährdeten Elefanten-Populationen in Afrika werden besser geschützt, so das Bundesamt für Naturschutz (BfN), das seit 2010 das Forschungsprojekt "Ermittlung von Alter und geografischer Herkunft von Elfenbein des Afrikanischen Elefanten" betreut.

In Kooperation mit dem WWF (Deutschland), dem Internationalen Zentrum für Elfenbeinforschung (Incentives) der Universität Mainz sowie der Universität Regensburg, unterstützen neben einigen afrikanischen Ursprungsstaaten vor allem der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) und der Deutsche Jagdschutz Verband (DJV) das BfN-Projekt.

Um das Forschungsvorhaben erfolgreich durchführen zu können, benötigen die Wissenschaftler etwa 500 Referenzproben von Elefanten-Stoßzähnen bekannter Herkunft oder bekannten Alters in der Größenordnung 0,25 Gramm (für die Herkunftsbestimmung) oder 15 Gramm (für die Altersbestimmung). Jeder Großwildjäger, aber auch Jagdausstatter und alle sonstigen Personen, die Elfenbein besitzen, können mithelfen, indem sie dem Bundesamt für Naturschutz Material von ihren Elfenbein-Zähnen zur Verfügung stellen. Informationen im BfN unter Telefon 0228 8491-1311.