Los Angeles. Eine Zwei mit 21 Nullen: Knapp zwei Zetabytes Daten versendete die Menschheit im Jahre 2007. Auf diese Datenmenge kamen der Amerikaner Martin Hilbert von der University of Southern California und die Chilenin Priscila Lopez von der Open University of Catalonia in Santiago, als sie die digitalisierte Informationsmenge der Menschheit berechneten. In der Zeitschrift "Science" präsentieren sie jetzt ihre Ergebnisse.

Die Leistungen aller Computer bestimmten die Forscher auf sechs Milliarden Rechenschritte pro Sekunde. In etwa so viele Nervenimpulse verarbeitet ein menschliches Gehirn pro Sekunde, wie Hilbert erläutert. Da sich die installierte Rechenleistung etwa alle 18 Monate verdoppelt, überflügeln die Computer ein Gehirn mittlerweile um ein Vielfaches.

Die Forscher wollen zeigen, wie die Abhängigkeit von der Informationstechnologie zunimmt: Jährlich steigt die weltweite Speicherkapazität um 23 Prozent - und wächst viermal schneller als die Weltwirtschaft.